NEOZOON | FragMANt TOWER – Digitale Kunstaustellung bei Jenoptik in Jena
Fragmentierte Körper ab dem 28. März täglich ab 19 Uhr (ab 30. März ab 20 Uhr) alle 30 Minuten am Jenoptik-Hochhaus im Herzen der Lichtstadt Jena. Die Ausstellung des Künstlerinnenkollektivs ist nach der Vernissage am 27. März bis 13. April zu sehen.

Ernst-Abbe-Hochhaus, Carl-Zeiß-Str. 1, 07743 Jena
Save the Date: Vernissage für NEOZOON | FragMANt TOWER
Am 27. März 2025 um 19:00 Uhr im Foyer des Ernst-Abbe-Hochhauses. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Die Künstlerinnen sind anwesend.
Auf zwei Fassaden des Jenoptik-Hochhauses in Jena erscheinen überdimensionale, fragmentierte Körper, die sich in ständiger Transformation befinden. In Anlehnung an Konzept des „Cadavre Exquis“ der Surrealisten wechseln sich auf den Etagen des Hochhauses verschiedene Körperteile ab. Köpfe wippen, Hände tasten nervös nach Lebensmittelverpackungen, nesteln an ihrer Kleidung oder tippen hektisch auf Tastaturen, während Füße achtlos Blumen und Pflanzen zertrampeln. Kraftvolle und zugleich unbekümmerte Bewegungen, die Spuren hinterlassen.
Wachsender Einfluss von Social Media prägt uns
Die visuelle Collage greift den wachsenden Einfluss von Social Media auf und zeigt, wie die digitale Selbstinszenierung nicht nur Körperbilder prägt, sondern auch unser Verhältnis zur Umwelt und zu uns selbst beeinflusst. Die rastlose Dynamik erinnert an eine Welt, in der Dominanz und Kontrolle oft mit Stärke verwechselt werden – mit Folgen, die über den digitalen Raum hinausgehen. Während sie sich unablässig mit Produkten und Bildwelten beschäftigen, zerstören sie unbemerkt das, was sie umgibt und zugleich hervorgebracht hat.


Über NEOZOON
NEOZOON ist ein 2009 in Berlin und Paris gegründetes Künstlerinnenkollektiv. Ihre Arbeiten basieren auf dem Prinzip der Collage und untersuchen soziologische Fragen, die sich mit dem Speziesismus und Anthropozän befassen. In ihren Videoarbeiten ist die De- und Remontage von Found-Footage-Material aus virtuellen Welten ein wiederkehrendes Element. Die Arbeiten von NEOZOON wurden unter anderem im Centre Pompidou in Paris, im ZKM Karlsruhe und Kunstwerke Berlin gezeigt und liefen auf nationalen und internationalen Filmfestivals in Oberhausen, Rotterdam, Locarno und New York.
Über die Ausstellung
Die Jenoptik tangente digital art wird kuratiert von Robert Seidel + Galerie Hubert & Treff.
Die Projektionen sind vom 27. März bis 13. April 2025 jeweils um 19:00 / 19:30 bis 22:00 Uhr und ab 30. März um 20:00 / 20:30 / 21:00 / 21:30 / 22:00 Uhr zu sehen.
Videokunst am Ernst-Abbe-Hochhaus der Jenoptik
Hauseigene Kunstausstellungen der Jenoptik gibt es bereits seit 1996. Sie bieten unter dem Namen „tangente“ Berührungspunkte von Wirtschaft, Technologie, Kunst, Licht und Wahrnehmung.
2022 startet Jenoptik die Ausstellungsreihe tangente digital art, die internationale und nationale digitale Kunst am Hochhaus und Hauptsitz zeigt, und holt damit ihr Kunstengagement in den breiteren öffentlichen Raum. Projiziert werden die Kunstwerke jeweils in eine Größe von 960 bzw. 625 qm an zwei Fassaden des Hochhauses im Zentrum der Lichtstadt Jena.
Die Kunst-Projektion von NEOZOON ist die 7. „digital art“-Ausstellung von Jenoptik nach dem Berliner Künstler Julian Loscher im Frühjahr 2022, der kanadischen Künstlerin Sabrina Ratté im Frühjahr 2023, dem Berliner Video-Künstler Robert Seidel im November 2023, der interaktiven Installation des Jenaer VJs Kurt Komell im Dezember 2023, GIF-Kollagen der kanadischen Künstlerin Lorna Mills im Frühjahr 2024 und den Fragmenten von Peter Burr im Herbst 2024.
Danke an die Künstler und unsere Partner
Für die Umsetzung danken wir neben den fantastischen Künstlern auch unseren engagierten Partnern, die die Weiterentwicklung unseres Kunst-Engagements begleiten und unterstützen und damit erst möglich machen: JenaKultur, der Galerie Huber & Treff und Robert Seidel für die Kuration unserer Ausstellungen und der Laser Event Company für die Betreuung der Videomapping-Anlage.
Mehr zur Videomapping-Technik finden Sie in unserem Blogartikel Videomapping für „More Light“ in der Lichtstadt Jena.
Jenoptik-Konzern

Katrin Lauterbach
Kommunikation und Marketing