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Jenoptik mit gutem Start ins Geschäftsjahr 2022
- Umsatz legte im 1. Quartal um 38,5 Prozent zu
- EBITDA stieg um 27,3 Prozent auf 21,0 Mio Euro, die EBITDA-Marge lag bei 10,1 Prozent
- Weiterhin hohe Nachfrage insbesondere im Bereich Halbleiterausrüstung; Auftragseingang legte um 29,5 Prozent deutlich zu
- Prognose für 2022 bestätigt: Umsatzplus von mindestens 20 Prozent und EBITDA-Marge von rund 18 Prozent erwartet
„Jenoptik ist erfolgreich in das Jahr 2022 gestartet. Wir konnten bei Umsatz, sowohl organisch als auch anorganisch, aber auch bei Ergebnis und Auftragseingang deutlich zulegen. Insbesondere das Geschäft der Division Advanced Photonic Solutions wächst dynamisch, auch weil die Integration der 2021 erworbenen BG Medical – jetzt Jenoptik Medical – und der SwissOptic-Gruppe wie erwartet positiv verläuft. Entsprechend erwarten wir für das Gesamtjahr unverändert einen um mindestens 20 Prozent höheren Umsatz und eine EBITDA-Marge von rund 18 Prozent“, kommentiert Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der JENOPTK AG.
Hinweise: Seit dem 1. Quartal 2022 bündelt Jenoptik das photonische Kerngeschäft in den zwei Divisionen Advanced Photonic Solutions und Smart Mobility Solutions. Die bisherigen Divisionen Light & Optics sowie Light & Production wurden in der neuen Division Advanced Photonic Solutions verschmolzen und die nicht-photonischen, insbesondere auf den Automobilmarkt ausgerichteten Aktivitäten als Non-Photonic Portfolio Companies herausgelöst. Die bisherige Division Light & Safety wurde zur Division Smart Mobility Solutions. Aufgrund der Unterzeichnung eines Vertrags zur Veräußerung von VINCORION wird diese Division gemäß IFRS 5 als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt.
Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche legte um 38,5 Prozent zu, organisches Wachstum von 16,6 Prozent
Jenoptik konnte im 1. Quartal 2022 an die gute Entwicklung des Geschäftsjahres 2021 anknüpfen und den Umsatz um 38,5 Prozent auf 208,5 Mio Euro verbessern (i.Vj. 150,6 Mio Euro). Die 2021 erworbenen Gesellschaften Jenoptik Medical und die SwissOptic-Gruppe trugen zusammen 33,0 Mio Euro bei, organisch konnte Jenoptik damit um 16,6 Prozent wachsen. In allen Regionen konnten Umsatzzuwächse realisiert werden. In Europa (inkl. Deutschland) stieg der Umsatz um 45,5 Prozent, da sich hier die Akquisitionen am stärksten niederschlugen. Auch die strategischen Schwerpunktregionen Asien/Pazifik und Amerika konnten zusammen um fast 30 Prozent wachsen. Insgesamt wurden 76,4 Prozent des Umsatzes im Ausland generiert nach 79,8 Prozent ein Jahr zuvor.
Die Profitabilität konnte auch im Berichtsquartal trotz höherer Kosten spürbar gesteigert werden. So stieg das EBITDA um 27,3 Prozent von 16,5 Mio Euro auf 21,0 Mio Euro (inkl. PPA-Effekte von minus 0,8 Mio Euro (i.Vj. minus 1,8 Mio Euro)). Im EBITDA des Vorjahreszeitraums war ein positiver Einmaleffekt im Zusammenhang mit der Akquisition von INTEROB in Höhe von 2,4 Mio Euro enthalten. Die EBITDA-Marge lag bei 10,1 Prozent (i.Vj. ohne o.g. Einmaleffekt 9,4 Prozent; inkl. Einmaleffekt 11,0 Prozent;). Unter Berücksichtigung eines verbesserten Finanzergebnisses, deutlich höherer Steuerzahlungen und eines geringeren Ergebnisses des aufgegebenen Geschäftsbereichs erzielte Jenoptik ein Konzernergebnis nach Steuern von 2,8 Mio Euro (i.Vj. 3,8 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie des Konzerns lag bei 0,05 Euro (i.Vj. 0,07 Euro).
Anhaltend dynamische Nachfrage bei Advanced Photonic Solutions
Getrieben von einer hohen Nachfragedynamik vor allem aus dem Halbleiterausrüstungsbereich sowie dem Beitrag der 2021 erworbenen Unternehmen konnte der Auftragseingang der fortgeführten Geschäftsbereiche im 1. Quartal 2022 um 29,5 Prozent auf 310,3 Mio Euro (i.Vj. 239,6 Mio Euro) zulegen. Davon kamen 42,5 Mio Euro von Jenoptik Medical und der SwissOptic-Gruppe. Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2021 um 18,1 Prozent auf 641,9 Mio Euro (31.12.2021: 543,5 Mio Euro).
Unverändert solide Bilanzqualität
Jenoptik verfügt auch nach dem 1. Quartal 2022 mit einer Eigenkapitalquote von 44,3 Prozent (31.12.2021: 44,4 Prozent) weiter über eine gesunde Finanzierungs- und Bilanzstruktur. Dies gibt dem Unternehmen den finanziellen Spielraum, um das künftige organische Wachstum und weitere mögliche Akquisitionen zu finanzieren und so die Ziele der Agenda 2025 umzusetzen. Der Free Cashflow des Konzerns sank u.a. aufgrund höherer Investitionen, der Absicherung der Lieferkette und der Zahlung der Transaktionskosten für die Akquisition Ende 2021 auf 3,4 Mio Euro (i.Vj. 15,7 Mio Euro). Der Free Cashflow der fortgeführten Geschäftsbereiche lag bei minus 3,1 Mio Euro (i.Vj. 9,2 Mio Euro).
„Wir haben im 1. Quartal 2022 verstärkt in Projekte für zukünftiges Wachstum investiert und planen dies auch für die kommenden Monate und Quartale. Dabei bildet die unverändert gute Bilanzqualität und die Fähigkeit zur nachhaltigen Generierung von Free Cashflows eine solide Finanzierungsgrundlage“, ergänzt Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher.
Entwicklung der Divisionen
Advanced Photonic Solutions mit starkem Wachstum
Im 1. Quartal 2022 erzielte die Division Advanced Photonic Solutions mit 157,1 Mio Euro einen Umsatz, der 56,2 Prozent über dem Vorjahresniveau von 100,6 Mio Euro lag. Das Geschäft mit der Halbleiterausrüstungsindustrie legte in den ersten drei Monaten 2022 weiter stark zu. Auch die beiden Bereiche Biophotonics und Industrial Solutions erwirtschafteten einen höheren Umsatz als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Organisch – ohne Jenoptik Medical und die SwissOptic-Gruppe – ist die Division um 23,4 Prozent gewachsen. Das EBITDA verbesserte sich um 28,3 Prozent, von 22,0 Mio Euro auf 28,3 Mio Euro. Im Vorjahr war ein Einmaleffekt von 2,4 Mio Euro im Zusammenhang mit den bedingten Kaufpreiskomponenten aus dem Erwerb von INTEROB enthalten. Die EBITDA-Marge der Division lag mit 18,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (i.Vj. 19,5 Prozent ohne Einmaleffekt; 21,9 Prozent inkl. Einmaleffekt). Der Auftragseingang stieg um 63,0 Prozent auf 232,6 Mio Euro (i.Vj. 142,7 Mio Euro). Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2021 von 430,2 Mio Euro auf 503,2 Mio Euro.
Smart Mobility Solutions mit verbessertem Umsatz und Ergebnis
In den ersten drei Monaten 2022 erzielte die Division Smart Mobility Solutions einen Umsatz von 21,2 Mio Euro und damit 10,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (i.Vj. 19,2 Mio Euro). Der Umsatzanstieg zeigte sich auch in der Profitabilität der Division. So stieg das EBITDA im Berichtszeitraum auf 0,7 Mio Euro (i.Vj. 0,2 Mio Euro), und die EBITDA-Marge verbesserte sich spürbar von 0,9 Prozent auf 3,2 Prozent. Der Auftragseingang der Division unterliegt den typischen Schwankungen des Projektgeschäfts. Im 1. Quartal 2022 lag dieser projektbedingt mit 38,9 Mio Euro leicht unter dem hohen Vorjahreswert von 41,2 Mio Euro. Die Division Smart Mobility Solutions hatte in den ersten drei Monaten 2022 zwei größere Aufträge aus Nordamerika und der Region Mittlerer Osten/Afrika enthalten, im Frühjahr 2021 mehrere Aufträge für Verkehrssicherheitstechnik in Nordamerika im Umfang von insgesamt rund 20 Mio Euro. Der Auftragsbestand der Division erhöhte sich dagegen deutlich um 33,7 Prozent auf 72,6 Mio Euro (31.12.2021: 54,3 Mio Euro).
Non-Photonic Portfolio Companies mit hohem Auftragsbestand aus der Automotive-Industrie
Die vom Automotive-Geschäft dominierten Non-Photonic Portfolio Companies – HOMMEL ETAMIC, Prodomax und INTEROB – erreichten von Januar bis März 2022 einen Umsatz von 29,7 Mio Euro (i.Vj. 30,3 Mio Euro). Deutlich zulegen konnte der Bereich Automation in Nordamerika. Das EBITDA lag im Berichtszeitraum bei minus 3,3 Mio Euro (i.Vj. minus 3,0 Mio Euro). Die EBITDA-Marge verringerte sich auf minus 11,0 Prozent (i.Vj. minus 9,8 Prozent). Der Auftragseingang sank im Vergleich zum dem hohen Vorjahreswert – in dem mehrere Aufträge im Bereich Automation in Nordamerika von über 40 Mio US-Dollar enthalten waren – auf 37,9 Mio Euro (i.Vj. 54,3 Mio Euro). Der Auftragsbestand stieg gegenüber dem Jahresende 2021 von 58,9 Mio Euro auf 65,9 Mio Euro.
Aufgegebener Geschäftsbereich VINCORION
Im Berichtsquartal 2022 lag der Umsatz von VINCORION bei 23,2 Mio Euro (i.Vj. 25,4 Mio Euro) und das EBITDA bei 0,2 Mio Euro (i.Vj. 3,1 Mio Euro).
Prognose für Geschäftsjahr 2022 bestätigt: Vorstand erwartet unverändert ein Umsatzplus von mindestens 20 Prozent und eine EBITDA-Marge von rund 18 Prozent
Jenoptik bestätigt auf Basis der guten Auftragslage, einer gut gefüllten Projektpipeline sowie des anhaltend vielversprechenden Verlaufs in den photonischen Kerngeschäften, insbesondere im Halbleiterausrüstungsbereich, die Prognose hinsichtlich des avisierten weiteren profitablen Wachstums im Gesamtjahr 2022. Neben dem organischen Wachstum in den Divisionen werden auch die erstmalig für ein gesamtes Geschäftsjahr konsolidierten Jenoptik Medical und die SwissOptic-Gruppe zur positiven Entwicklung beitragen.
Der Vorstand erwartet 2022 für die fortgeführten Geschäftsbereiche ein Umsatzplus von mindestens 20 Prozent (2021: 750,7 Mio Euro). Beim EBITDA wird ebenfalls mit einem deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr ohne Einmaleffekte (2021: 125,2 Mio Euro) gerechnet. Die EBITDA-Marge soll bei rund 18 Prozent (2021: 16,7 Prozent (ohne Einmaleffekte)) liegen. Voraussetzung für das geplante Wachstum ist, dass sich der Ukraine-Konflikt mit den eingeleiteten Sanktionen und möglichen Auswirkungen auf Preisentwicklungen und Lieferketten nicht weiter zuspitzt. Unsicherheiten ergeben sich auch aus dem weiteren Verlauf der COVID-19-Pandemie und den anhaltenden Lieferengpässen, auch wenn Jenoptik zuversichtlich ist, diese gut zu managen.
Die Präsentation zum 1. Quartal 2022 und die Quartalsmitteilung Januar - März 2022 sind auf der Jenoptik-Webseite unter Investoren/Berichte und Präsentationen veröffentlicht. Bilder sind verfügbar in der Jenoptik-Bilddatenbank.
Kennzahlen auf einen Blick (PDF)
Diese Nachricht kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Jenoptik-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Derartige Faktoren können zum Beispiel geopolitische Konflikte, Wechselkursschwankungen, Zinsänderungen, Pandemien, die Markteinführung von Konkurrenzprodukten oder Änderungen in der Unternehmensstrategie sein. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche in die Zukunft gerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Über Jenoptik
Optische Technologien sind die Basis unseres Geschäfts: Jenoptik ist ein global agierender Photonik-Konzern und in den beiden Divisionen Advanced Photonic Solutions und Smart Mobility Solutions aktiv. Die nicht-photonischen, insbesondere auf den Automobilmarkt ausgerichteten Aktivitäten werden unter den Non-Photonic Portfolio Companies als eigenständige Marken geführt. Zu unseren Schlüsselmärkten zählen vor allem die Halbleiterausrüstungsindustrie, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau sowie Verkehr. Rund 4.900 Mitarbeiter arbeiten weltweit im Jenoptik-Konzern, Hauptsitz ist Jena (Deutschland). Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert und wird im SDax und TecDax geführt. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Jenoptik einen Konzernumsatz inkl. VINCORION von 895,7 Mio Euro, davon 750,7 Mio Euro durch die fortgeführten Geschäftsbereiche.
Kontakt
Leslie Iltgen
Leiterin Investor Relations & Corporate Communications
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